Stielmangold und Koriander – ein gutes Paar

Gemüse wird im Hausgarten bei der Ernte oft mitsamt den Wurzeln aus dem Boden gerissen. Einige Gemüsesorten sind geradezu prädestiniert, um sie bei der Ernte nur knapp über dem Boden abzuschneiden, damit danach nochmals eine Generation nachwachsen kann. Auch beim Stielmangold ist diese Praxis anzuwenden. Zuerst schneidet man nur die äusseren Blätter ab und lässt das Herz unversehrt. Nach einiger Zeit kann der Krautstiel, wie er in der Schweiz auch genannt wird, wieder nachwachsen. Die Pflanze ist winterhart und treibt im Folgefrühling wieder neu aus, bis die neu gepflanzten Setzlinge wieder die Grösse für eine Ernte erreicht haben. 
Stielmangold, weiss oder in Gelb- und Rottönen, ist reich an Beta Carotinen, Vitamin B und C und Kalium. Aus ihm lassen sich unzählige Rezepte kreieren. Wenn er im Herbst am kräftigsten ist, sind auch die Früchte des Korianders reif und liefern uns das ideale Gewürz für den Stielmangold. Koriandersamen sind eine Alternative zur Muskatnuss, die sonst oft in Kombination mit einer weissen Sauce in der Küche eingesetzt wird. Koriandersamen zerstösst man am besten in einem Mörser zu feinem Pulver und gibt es dann wohldosiert den Speisen bei. Das aus den Koriandersamen gewonnene ätherische Öl hilft gegen Infektionen und kann eine keimtötende Wirkung aufweisen.